Qualität von Weiterbildungen
Dass Weiterbildungen richtig teuer werden können wissen Sie ja bereits – aber heißt teuer auch automatisch gut? Oder anders gefragt: Ist eine Weiterbildung nur dann gut, wenn sie auch entsprechend viel kostet?
Auf den ersten Blick versprechen alle Weiterbildungsträger das gleiche: Gute Kurse zu angemessenen Preisen. Aber welche Angebote sind seriös und qualitativ hochwertig und welche eher nicht? Wichtig ist zunächst: Vertrauen Sie nicht sofort professionell aufgemachten Broschüren oder Webseiten, sie sagen nichts über die inhaltlichen Kompetenzen eines Anbieters aus. Fragen Sie stattdessen gezielt nach: Wer sind die Dozenten und wie sind sie selbst ausgebildet? Wie gestalten sich Aufbau und Ablauf der Weiterbildung? Ist genügend Zeit für alle Lernabschnitte eingeplant?
Ein guter Anhaltspunkt für die Qualität einer Weiterbildung ist die Anerkennung einer Maßnahme durch eine Arbeitsagentur: Diese Angebote wurden überprüft und entsprechen der Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung (AZWV). Auch die Bundesregierung hat sich bereits mehrfach mit der Frage beschäftigt, wie die Qualität der manchmal doch recht unterschiedlichen Anbieter verglichen und beurteilt werden könnte. In der Folge prüft die Stiftung Warentest im Auftrag der Bundesregierung seit 2002 systematisch Weiterbildungsangebote hinsichtlich ihrer Leistungen und Services. Bei etwa 20.000 Anbietern kein leichtes Unterfangen, lediglich stichprobenartig können die Tests durchgeführt werden. Ebenfalls gute Ansprechpartner hinsichtlich Weiterbildungen sind übrigens das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) und das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Checklisten zur Verfügung stellen, mit denen Weiterbildungsangebote selbst getestet werden können.